Alarmanlagentechnik

Alarmanlagen - Sensoren

Diese dienen zur Erkennung von Ereignissen (Bewegung, Öffnung, Beschädigung…). Bei Alarmmeldeanlagen werden meistens folgende Sensoren verwendet:

Bewegungsmelder

Diese Sensoren werden bei jedem Alarmsystem zur Raumüberwachung eingesetzt. Ein Bewegungsmelder ist ein elektronischer Sensor der Bewegungen in seiner näheren Umgebung erkennt. Es gibt Ultraschall und Infrarotmelder sowie eine Kombination aus beiden.

Vorteile:

  • Einfache, effektive Sicherung ganzer Räume
  • Kostengünstig
  • Mit Funktechnik einfach überall kabellos installierbar.
  • Effiziente Überwachung bei Abwesenheit

Nachteile:

  • Nicht für Anwesenheitsschutz gedacht
  • Einbrecher bereits im Objekt bei Alarmauslösung
  • Fehlalarme bei nicht fachgerechter Montage
JA-180W

Öffnungssensoren (Magnetkontakt)

Der meistverwendete Sensor bei der Außenhautsicherung. Öffnungsmelder oder auch Magnetkontakte genannt, werden an Fenster und Türen montiert. Bei einem Einbruchsversuch (öffnen des Fenster-Türe), z.B. durch Körpergewalt, Schraubendreher oder Brecheisen, lösen diese Sensoren mit dem öffnen des Fensters bzw. der Türe den Alarm aus.

Vorteile:

  • Alarmauslösung vor Eindringen ins Objekt.
  • Bei Anwesenheit aktivierbar, d.h. ruhig schlafen bei Alarmgesicherter Außenhaut.
  • Mit Funktechnik einfach überall kabellos installierbar.

Nachteile:

  • Größerer Aufwand - alle einbruchsgefährdeten Fenster und Türen müssen mit diesen Meldern ausgestattet und überwacht werden.
  • kein Glasbruchschutz (separat nötig)
JA-150MB

Glasbruchdetektoren

Erkennen das brechen von Glas und melden es an die Alarmzentrale. Man unterscheidet akustischen, passive und aktive Glasbruchmeldern.

Akustische Glasbruchmelder:

Akustische Glasbruchmelder reagieren auf Luftschall und werden im Raum der zu überwachenden Glasfläche montiert. Sie haben ein eingebautes Mikrofon und reagieren auf charakteristische Frequenzen, die bei Bruch eines Glases entstehen. In der Regel sind dies tiefe Frequenzen (Einschlagen) und anschließend hohe Frequenzen (Glassplittern) sowie ggf. auch Infraschallwellen (Luftdruckänderungen), die beim Scheibendurchbruch entstehen. Die typische Mindestscheibengröße zur Auslösung beträgt etwa 30x30cm. Dies verhindert sicher ein Auslösen durch zerbrechende Trinkgläser. Der maximale Abstand des Glasbruchmelders zur Scheibe beträgt 7-10 Meter. Es werden dabei alle Scheiben innerhalb dieses Radius überwacht. Akustische Glasbruchmelder benötigen eine Versorgungsspannung.

Passive Glasbruchmelder:

Passive Glasbruchmelder arbeiten akustisch, werden jedoch direkt auf die zu überwachende Glasfläche geklebt und registrieren Körperschall. Ein piezoelektrischer Sensor reagiert auf typische Glasbruchschwingungen im Bereich um 100 kHz, die bei Zerstörung der Scheibe entstehen. Ein Auslösen durch Klopfen an die Glasscheibe ist nicht möglich. Der Überwachungsradius auf der Scheibe beträgt 1-2 Meter. Glasschneider-Geräusche werden meist nicht erkannt.

Aktive Glasbruchmelder:

Aktive Glasbruchmelder bestehen aus einem Ultraschall Sender und einem bis mehreren Empfängern. Beide sind auf der Scheibe angebracht. Sender und Empfänger sind heutzutage oft im gleichen Gehäuse untergebracht. Wird die Scheibe eingedrückt oder beschädigt, so ändert sich das Übertragungsmedium (Glas) zwischen Sender und Empfänger. Aktive Glasbruchmelder benötigen eine eigene Versorgungsspannung und entsprechen der höchsten Sicherheitsklasse (VdS C).

Sondermelder

Rauch - Feuermelder - Brandmelder
Erkennt Rauch oder Feuer und meldet es an die Zentrale.

Wassermelder
Erkennt Wasser und meldet es an die Alarmzentrale.

Temperatursensor
Misst die Temperatur und übermittelt diese an die Zentrale

Gasmelder
Alarmiert bei Austritt von Gas die Alarmzentrale